Briefe von J.

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3 (von M. über E.)


Das wars schon wieder...

Als ich den Naturkostladen Regenwurm betrete, ist mir schon klar, dass ich kein Bargeld bei mir habe. „Leider ist eine Zahlung mit Bankkarte nicht möglich." meint die Verkäuferin. Ich ziehe den kleinen blauen Elefanten aus meinem Geldbeutelfenster, spreize seine vier Beine behutsam und positioniere ihn auf die Ladentheke - den Rüssel auf die Verkäuferin ausgerichtet. (Ganz wohl ist mit dabei nicht, denn so schnell wollte ich mich eigentlich noch nicht von ihm trennen. Ich hatte ja noch nicht einmal seine Wirkung bei mir Zuhause ausprobiert.). Ich frage die Verkäuferin, ob Sie sich vorstellen könne einen kleinen blauen Elefanten als Zahlung entgegenzunehmen. „Aber dann müsse man ihn doch leider kaputt machen." meinte sie. „Nein, das müssen wir nicht." erwiderte ich. „Sie müssen einfach einen Kunden finden, der genauso interessiert und offen ist wie Sie und geben Ihm den Elefant als Wechselgeld raus." Das hatte sie überzeugt. Der kleine Elefant steht stramm auf der Theke des winzigen Ladens während ich meine Einkaufsliste abklappere und jedes Produkt einzeln zur Kasse bringe und die Verkäuferin mit einer angenehmen Entspanntheit diese auch einzeln eintippt, um mir die jeweilige Zwischensumme zuzurufen und wieviel ich noch bis zu den 20 Euro habe.  

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