Tim Note: ein Pionier geht seinen Weg. 

In Notes frühen Arbeiten spielen Zufall und Deutung eine enorme Rolle. In der Werkreihe nichts ist, was es ist, 1993-1998 (Abb. 1-3), lässt er uns auf den ersten Blick an seinen alltäglichen Entdeckungen teilhaben. Dabei geht seine Arbeit jedoch über eine reine Beobachtung und Ablichtung hinaus, denn er misst dem versteckten Objekt im Bild wesentlich mehr Bedeutung bei. So geht er beispielsweise davon aus, dass der Hirsch tatsächlich innerhalb der Bienenwachskerze lebt und aus ihr herausschaut wie aus einem Fenster.

 

Eine weitere erwähnenswerte Arbeitsreihe von Note sind die Fotografien Scheiße 1-27, 2003 (keine Abbildung vorhanden). Hier schafft Note lebende sich ständig veränderne Skulpturen. Die Fliegen, von dem Fäkaliengeruch angezogen, schwirren zuhauf um ihn herum, beziehungsweise platzieren sich in wilden Anordnungen auf dem Objekt selbst. 

 

Weshalb ich jedoch auf Tim Note aufmerksam geworden bin und ihn hier vorstelle, ist seine laufende Arbeit Sleep 1-563. Seit einigen Jahren arbeitet Tim Note meist im Schlaf um die unverstellte Kraft seines Unterbewusstseins zu nutzen. Dabei verwendet er einen angefertigten Handschuh mit integriertem Auslöser der auf bestimmte Hand- und Fingerbewegungen reagiert. 

Sleep 43
Sleep 43
Sleep, 67
Sleep, 67
Sleep 249
Sleep 249
Sleep 250
Sleep 250
Sleep 303
Sleep 303
Sleep 307
Sleep 307
Sleep 387
Sleep 387
Sleep 421
Sleep 421
Sleep 523
Sleep 523